Aconitum
Aconitum wird aus dem Blauen Eisenhut homöopathisch aufbereitet. Die Pflanze zählt zu den Hahnenfußgewächsen.
In der Homöopathie wird es als eines der großen Schmerzmittel bekannt. Es findet immer Verwendung, wenn auf einmal die Schmerzen geradewegs unerträglich werden. Der blaue Eisenhut wird als eine der giftigsten Pflanzen in Mitteleuropa eingestuft. In früheren Jahrhundert kam es als Pfeilgift zum Einsatz.
Zur anfänglichen Blütezeit werden die Blüten, Blätter und die Wurzel für das homöopathische Arzneimittel aufbereitet. Aconitum wird oftmals bei den ersten Anzeichen eines fieberhaften Infekts, bei einer heftigen Entzündung oder nach einem schweren Schreck oder Schock angewendet. Unruhe und große Angst sind typisch für Aconitum, wenn sie der Krankheit folgt.
Die körperlichen Symptome bestehen aus plötzlich vorhandenen Schmerzen, abruptes auftretendes hohes Fieber, reißende und heftige Schmerzen, die fast nicht auszuhalten sind. Es besteht großer Durst auf kalte Getränke, Herzrasen sowie eine trockene und heiße Haut. Aconitum bewährte sich bereits bei Husten, Grippe, Fieber, Entzündungen im Mittelohr- oder Augenbereich, bei Schmerzzuständen und Erkrankungen nach einem Schock oder Schockerlebnis. Als typisch seelische Symptome kommen Panik, Angst und Ruhelosigkeit in Frage. Als Beschwerdeauslöser gelten Schreck, Schock, kalter Wind und die Hitze der Sonne. Eine Verbesserung der Beschwerden wird durch Ruhe, Schwitzen, Aufdecken des Bettes sowie frische Luft erzielt. Licht, Wärme, Berührung, Geräusche, Bewegung, das Liegen auf der schmerzhaften Seite sowie kalte Luft und Zugluft zeichnen für eine Verschlechterung der Beschwerden.
Aconitum ist ein Mittel für den Akut- und Notfall. Im Gegensatz zu anderen akuten Mitteln ist Aconitum nicht für die Anwendung über einige Tage bestimmt und wird nur einmal verabreicht. Es dient u.a. oftmals als erstes Mittel bei einem grippalen Infekt, falls auf einmal die Körpertemperatur 38 Grad übersteigt, ein trockener Husten sich bemerkbar macht und die Haut sich dabei heiß anfühlt. Als erste Reaktion steigt das Fieber an, um anschließend in einem Schweißausbruch das Fieber zu senken.