Die schlichtesten Überdachungen für die Zweiräder sind Hauben oder Planen aus wetterfestem Material. Sie werden für einzelne wie auch für zwei Fahrräder angeboten und werden einfach über die Drahtesel gezogen. Eine weitere Möglichkeit ist die Unterbringung der Drahtesel in einem Geräteschuppen, der bereits vorhanden und so geräumig ist, dass das Rad noch hineinpasst. Auch eine größere Garage ist dafür geeignet.
Wenn das Rad nicht stehen kann oder soll, lässt es sich mithilfe von stabilen Haken an der Wand befestigen. Weiterhin gibt es die klassischen Fahrradgaragen. Dabei handelt es sich um frei stehende Fahrradgaragen in diversen Größen, Materialien und Formen, in die die Räder nur hineingeschoben oder in denen sie senkrecht hängend aufbewahrt werden.
Zusätzlich sind Varianten zu haben, bei denen die Vorderräder in Ständer eingeführt werden, wodurch sie einen besseren Halt haben. Das ist bei der Unterbringung von mehreren Rädern eine gute Hilfe, um diese vor dem Umfallen zu sichern, wenn in die recht volle Garage noch ein letztes Rad hereingeschoben wird.
Auf dem Markt finden sich Massivholz-Garagen, solche aus verzinktem Stahl oder aus pulverbeschichtetem Metall. Auch hochwertiger Kunststoff sowie das sehr stabile Makrolon (mit höherem Schlagschutz als Plexiglas) werden verarbeitet. Viele Garagen sind blickdicht, andere zeigen sich transparent. Weiterhin werden Modelle für zwei Räder wie auch geräumigere Varianten angeboten. In einem Mehrfamilienhaus sind Letztere gefragt und werden häufig vor dem Haus oder an seiner Seite aufgestellt, ansonsten passen die kleineren Modelle in deinen Hof oder deinen Vorgarten. Die Farben sind unspektakulär, denn sie sollen zum Haus und der Umgebung passen. Die Fahrradgaragen mit transparentem Deckel und ebensolchen Seiten kommen mit jeder Hausfarbe zurecht. Ob du ansonsten Metall (in Braun, Schwarz, Weiß oder Grün) oder Holz in Naturtönen vorziehst und in deinen Garten beziehungsweise hinter dem Haus an der Wand aufstellen willst, entscheidest du selbstverständlich selbst.
Kleinere Garagen besitzen einen Kunststoffdeckel in gebogener Form, der sich bis zum Boden schließen lässt. Dieser ist milchig oder transparent. Die eher Boxen ähnlichen größeren Garagen sind dagegen mit einer Art Garagentor oder mit Drehtüren ausgestattet. Einige Fahrradboxen bieten auf dem Dach die Möglichkeit einer Begrünung an. Zudem sind Planen im Dach eingebaut oder einzubauen, die vor dem Wetter schützen. Auch gibt es Modelle mit einer guten Belüftung, sodass die Luft in der Box zirkulieren kann.
Vor dem Kauf des Bausatzes oder der Einzelteile solltest du deinen Bedarf überprüfen. Wie viele Räder sollen untergestellt werden?
Meist wird pro Rad ein Platzangebot von rund 1,5 Quadratmetern empfohlen, außerdem sollte etwas zusätzlicher Raum vorhanden sein, um rangieren zu können. Die Größe deiner Garage, die du nur für dich und deine Familie aufstellst, hängt unter anderem davon ab, ob du neben den Rädern einen Radanhänger, einen Rad-Kindersitz, ein Lastenrad oder viel anderes Zubehör wie Radtaschen hier unterstellen willst. Denkbar ist, dass dein Kind seinen Roller oder sein Skateboard hier ebenfalls hineinstellen soll. Bist du Vermieter, solltest du ein geräumiges Modell kaufen, damit alle Mieter ihre Räder problemlos unterstellen können und es keinen Ärger gibt. Notfalls muss eine zweite Garage gekauft werden. Eine Alternative sind reine Fahrradständer ohne Dach, die du in einer langen Reihe im Innenhof anbringen lässt, sodass die Mieter ihre Räder selbst per Haube schützen müssen. Das ist für dich preisgünstiger, aber natürlich längst nicht so effektiv wie eine Garage.
Viele Fahrradgaragen kommen zusammengelegt beziehungsweise als Bausatz. Der Zusammenbau ist aber nicht schwierig. Die Hersteller liefern zu ihren Garagen die passenden Anleitungen. Wer es kann und möchte, kann sich eine Fahrradgarage auch selbst bauen. Dazu finden sich Anleitungen im Netz.
Unabhängig davon, wo du dein Fahrrad parkst: Es sollte stets mit mindestens einem Schloss gesichert sein. Wenn möglich, schließt du es damit so an, dass Diebe es nicht einfach mitnehmen können. Ein normal versperrtes Schloss schreckt sie nicht. Sie heben den gesperrten Reifen einfach an und schleppen das Rad zu ihrem Laster, wo es dann auf Nimmerwiedersehen verschwindet.
Daher ist es auch sinnvoll, dein Zweirad innerhalb der Fahrradbox oder der Fahrradgarage mit einem Schloss an oder wenigstens abzuschließen. Darüber hinaus sollte die Unterstellmöglichkeit verschließbar sein. Den Schlüssel verwahrst du sorgfältig zu Hause oder nimmst ihn mit. Denke als Vermieter auch daran, dass jede Mietpartei mindestens einen Schlüssel für die Fahrradgarage bekommt. Die Versperr Möglichkeit gilt selbstverständlich ebenso für deine selbst gebaute Radunterkunft.
In einer Fahrradgarage kommt schnell einiges an Schmutz zusammen. Die Reifen sind nass, das Profil steckt voller Steinchen, gewelkte Blätter kleben im Herbst daran. Auch deine Straßenschuhe bringen je nach Jahreszeit immer wieder feinen Staub oder Unrat mit hinein. Die einfachste Pflege besteht darin, den Boden regelmäßig zu fegen, am besten dann, wenn möglichst wenige oder keine Räder eingestellt sind. Ansonsten musst du sie vorher herausräumen. Weiterhin müssen die flachen oder leicht geneigten Dächer, die etliche Modelle besitzen, abgefegt werden. Im Sommer ist es der Schmutz, der heruntergeholt werden muss, im Winter kann es eine gefährliche Schneelast sein. Du kannst damit jemanden beauftragen oder es dir selbst vornehmen. Dafür brauchst du eine hohe Sicherheitsleiter. Am besten kümmert man sich zu zweit darum. Frage deinen Partner oder einen Freund, ob er helfen kann. Metallgaragen sollten gelegentlich auf Rost kontrolliert werden, ein Modell aus Massivholz auf Feuchtigkeit und Schimmel. Das Dach muss selbstverständlich stets dicht sein. Holzgaragen kannst du bei Bedarf ölen oder wachsen, damit sie dir viele Jahre lang Freude machen und die Farbe behalten. Auch sind sie damit vor Parasiten, Pilzen und Witterungseinflüssen geschützt. Lies dazu die Tipps des Herstellers. Metallgaragen sind normalerweise präpariert, sodass sie viele Jahre lang halten.