Kleine Hochteiche sind als kostengünstiger Bausatz erhältlich.
Häufig wird auf Steckverbindungen zurückgegriffen, bei denen keine Verschraubungen nötig sind. Diese Hochteiche bewegen sich in der Höhe zwischen 40 und 80 cm. Deren Fassungsvermögen beginnt ab etwa 60 l und geht bis hin zu etwa 550 l. Für jede Gartengestaltung findet sich ein Hochteich, der sich stilvoll in die Umgebung einfügt. Hochteiche gibt es in runder Form, quadratisch, rechteckig oder sechseckig sowie in geschwungener Form. Passend zu vielen Gartenmöbeln gibt es sogar Mini-Hochteiche aus Polyrattan. Grundsätzlich gehört zum Lieferumfang ein stabiles Konstrukt aus Holz oder Steinen und Metall mit einer robusten Folie. Die eingesetzten Folien sind allerdings mal mehr, mal weniger gut umweltverträglich. PVC-Folie lässt sich leicht verlegen, aber sie ist nicht gut umweltverträglich.
PE-Folie ist dagegen besser umweltverträglich, aber es ist schwieriger, damit zu arbeiten. Für Halt sorgt dann entweder wetterfestes Holz oder Gabionen, seltener auch Kunststoff. Bei Hochteichen mit Gabionen kommt zusätzlich ein Vlies zwischen Teichfolie und Gabionen zum Einsatz. Manche Hersteller weisen darauf hin, dass sich die Konstruktion ebenso als Hochbeet eignet. Hierbei ist es wichtig, die Folie mit Löchern zu versehen, damit Wasser abfließen kann und keine Staunässe entsteht. Andernfalls droht Wurzelfäule, die zum Absterben der Pflanzen führen könnte. Je nach Set kann sich der Lieferumfang deutlich unterscheiden, daher lohnt es sich für dich, in den Angeboten zu stöbern.
Steine, Erde, Pflanzen und Fische gehören nicht zum Lieferumfang dazu. Dafür enthalten manche Hochteiche Teichpumpen mit Springbrunnendüsen. Andere sind mit Sitzbänken am Rand des Wassers ausgestattet und wieder andere besitzen sogar ein Dach mit Rankhilfen für Kletterpflanzen. Gibt es zwei separate Wasserbecken, kannst du beide mit unterschiedlichen Wasserpflanzen gestalten.
Bevor du einen Hochteich kaufst, beachte Folgendes:
Für Wasserpflanzen sind fünf Stunden Sonnenschein wichtig. Bekommt der Teich allerdings zu viel Sonne ab, fördert dies das Algenwachstum.
Die Bepflanzung sollte im Frühjahr stattfinden, denn bei angenehmen, milden Temperaturen wachsen Wasserpflanzen besser an. Greife hierbei auf Teicherde zurück, weil diese bereits der Bildung von Algen entgegenwirkt. Pflanzen mit einem hohen Nährstoffbedarf setzt du am besten in Pflanzkörbe. Obendrauf kommt noch einmal eine dünne Schicht Kies. Insgesamt sollte der Teich am Ende mindestens ein Drittel bis zur Hälfte frei von Pflanzen bleiben. Ein Teich ist ein Ökosystem, das gepflegt werden möchte, damit es nicht kippt. Blätter im Wasser müssen abgeschöpft werden und verdunstetes Wasser muss regelmäßig aufgefüllt werden. Handelt es sich um einen Hochteich aus behandeltem Holz, solltest du die Holzschutzlasur regelmäßig erneuern, um die Langlebigkeit des Hochteichs zu verbessern. Die Reinigung von einem Hochteich ist glücklicherweise rückenschonender als die Pflegearbeiten an einem normalen Teich, weil er etwas höher ist und du dich nicht so tief bücken musst.
Für kleine Hochteiche empfehlen sich kleine, pflegeleichte Teichfische.
Aber auch Guppys, die in vielen Aquarien zu finden sind, fühlen sich in einem Hochteich wohl. Hier lohnt es sich, verschiedene Teichfische und ihre Ansprüche kennenzulernen. Manche möchten paarweise gehalten werden, andere in kleinen Gruppen. Fische, die sich von Insektenlarven ernähren, helfen dabei, den Teich von Stechmücken freizuhalten. Futter und Exkremente können einen Teich schnell zum Kippen bringen, deshalb bei Fischen besonders auf gute Filterung und Belüftung des Wassers achten. Eine Filteranlage reinigt das Wasser von Schmutz, reichert zusätzlich mit Sauerstoff an und regelt darüber hinaus den Nitrat- und Stickstoffhaushalt. Wenn winterharte Fische in einem Teich überwintern sollen, sollte der Teich mindestens 80 cm tief sein und darf im Winter nicht vollständig einfrieren. Frieren kleine Teiche im Winter vollständig zu, die Fische im Herbst zum Überwintern in ein Aquarium als Winterquartier bringen.
Teiche sind von Menschen erschaffene Ökosysteme, die dem Naturschutz dienen können. Auch ein kleiner Teich kann einen wichtigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere bereitstellen. Neben dem naturnahen Ambiente im Zuhause trägt er auch zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Zudem sind Teiche wichtige Wasserstellen für Tiere, wie beispielsweise Wildvögel, nützliche Insekten und Frösche. Darüber hinaus verbessern sie direkt vor Ort das Mikroklima, da durch Verdunstung der Sommerhitze etwas entgegengesetzt wird.
Wichtig ist zu wissen, dass eine Teichpumpe kein Ersatz für einen Teichfilter ist, da eine höhere Reinigungsleistung benötigt wird. Auch ohne Fische ist für Pflanzen ein Filter wichtig, um der Algenbildung entgegenzuwirken. Der Teichfilter sollte dafür so platziert sein, dass er eine kleine Strömung erzeugt. Außerhalb des Teichs sollte dieser unterhalb des Wasserspiegels platziert sein. Kommt ein UV-Teichklärer zusätzlich zum Einsatz, setze diesen stets vor den Filter. Sollte ein Außenfilter optisch stören, ist ein Unterwasserfilter eine Alternative. Dieser ist nicht zu sehen und bewahrt den Anblick des Hochteichs. Zeigen sich unschöne weiße Ränder nahe der Wasserlinie, ist das Wasser sehr kalkhaltig. Diese Kalkränder lassen sich vermeiden, indem kalkarmes Wasser verwendet wird. Leitungswasser ist zwar kalkhaltig und trotzdem verwendbar, sollte aber je nach Härtegrad aufbereitet werden. Wie viel Teichpflegemittel nötig ist, hängt davon ab, wie viel Leitungswasser verwendet wird. Beachtest du die Tipps, macht dein Hochteich wenig Arbeit, bringt aber viel Freude.