Kletterhortensien
Zu den attraktivsten Kletterpflanzen für den Schattenbereich zählen die Kletterhortensien. Auch an halbschattigen und nicht zu sonnigen Standorten werden Sie diese Waldpflanzen mit ihrem asiatischen Charme überzeugen.
Sie blühen in den Sommermonaten mit einer überschäumenden, duftenden, weißen Blütenpracht. Die Blüten sind tellergroß und werden von unzähligen Scheinblüten umrahmt. Sie bilden eine Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. In den ersten zwei Jahren nach dem Einpflanzen werden die Pflanzen noch keinen Blütenschmuck ausbilden, da sie die Kräfte zum Anwachsen benötigen.
Sie können mit Hortensiendünger oder Rhododendrondünger das Gedeihen der Pflanzschönheiten unterstützen. Die japanischen Klettergewächse schaffen es, dank ihrer Haftwurzeln, ohne Rankhilfe in die Höhe zu kommen. Dann erreichen sie aber nicht die Höhen von 15 m und bleiben etwas kleiner.
Sie danken es Ihnen, wenn Sie etwas Halt bekommen, und sind eine Zierde an Pergolen, Mauern und Hausfassaden. Gerne können Sie die Kletterhortensien als Bodendeckerpflanze für weiträumige Flächen nutzen, da sie im Sommer eine dicke, für Unkräuter undurchdringliche Blattdecke, ein ideales Versteck für Bodenbrüter, Igel und Kleinreptilien, bilden. Selbst in Kübeln wachsen sie und können als dekorativer Sichtschutz auf Terrasse oder Balkon eingesetzt werden. Die Kletterhortensien gedeihen auf jedem frischem bis feuchtem Boden, von sandig bis lehmig. Nur sehr viel Kalk im Erdreich nehmen sie Ihnen übel. Sie lieben saure bis schwach saure PH-Werte. Die Kletterhortensien sind bei uns winterhart. Ursprüngliche Arten verlieren im Winter ihre Blätter.
Mittlerweile gibt es Neuzüchtungen, die Ihnen auch im Winter einen hübschen Blattschmuck garantieren. Da ihre Triebe knorrig sind und im Winter eine attraktive rötliche Färbung annehmen, sind sie auch ohne Blätter in der kalten Jahreszeit ein Hingucker. Sollten Sie die mehrjährigen Pflanzen schneiden wollen, so ist die Zeit nach der Blüte ideal. Ansonsten benötigen diese keinerlei Schnitt. Alkalische Böden verursachen Chlorose. Dabei färben sich die Blätter unschön Gelb. Hier hilft Torf, Rhododendronerde oder eine richtige Mulchschicht, beispielsweise aus Eichenlaub. Diese ist gleichzeitig eine Barriere gegen die Austrocknung des Erdreiches. Selten werden die Haftwurzler von Blattläusen oder Mehltau geplagt, die Sie schnellstmöglich bekämpfen sollten.